Ao. Univ.-Prof. Dr. Stefan Hammer

Universitäre Position:

Ao. Univ.-Prof. Dr. Stefan Hammer 

Werdegang:

2004: Habilitation für die Fächer Verfassungs- und Verwaltungsrecht sowie Rechtsphilosophie an der Universität Wien; Habilitationsschrift: „Wissenschaftsfreiheit und Universität“
1981: Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaften
1975-1980: Studium der Rechtswissenschaften sowie Orientalistik und Islamkunde an der Universität Wien

Anstellungen:

seit 2011: Gastprofessuren an der Universität Paris Descartes - Paris V (Geschichte des Rechts- und Verfassungsstaatlichkeit, des Föderalismus und des Verhältnisses zwischen Staat und Religion in Mitteleuropa)
2007 Ernennung zum ständigen Gastprofessor für Verfassungsrecht an der Bratislava University of Law, Slowakei
2004: Bestellung als ao. Universitätsprofessor an der Universität Wien
1995 Austauschprofessor an der University of Kansas School of Law
ab 1994 Assistenzprofessor am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien
1989-90: 16 Monate Dienstzuteilung zum Bundesministerium für AuswärtigeAngelegenheiten-Völkerrechtsbüro als stellvertretender Leiter der Menschenrechtsabteilung
1986-87: 13 Monate Dienstzuteilung zum Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten-Völkerrechtsbüro; österreichischer Delegierter bei internationalen Konferenzen, insb. im Bereich Menschenrechte
ab 1979 Assistent am Institut für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien; seither Lehrtätigkeit im öffentlichen Recht

Andere Aktivitäten:

Mitglied des Forschungszentrum Menschenrechte

seit 01.10.2020: Ersatzmitglied der Ethikkommission der Universität für Bodenkultur Wien.

seit 2014: Lehrverpflichtungen im Rahmen von LLM-Programmen für Bedienstete im äthiopischen Justizsektor in Addis Abbaba und an den Universitäten Mekelle und Ziway (Basiskurse „Rule of Law and Constitutionalism“, "Legal Theory", Aufbaukurse „Bill of Rights“, „Federalism“)

2014 - 2019 Ombudsperson und Vorsitzender der Ombudsstelle der Universität Wien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis.

2012 - 2020: Mitglied des Board of Advisers der International Development Law Organisation, Rom (IDLO).

seit 2009: Koordination der bilateralen Dialogkonferenzen mit Indonesien und Iran zu Fragen um politische Gerechtigkeit, Menschenrechte und religiösen Pluralismus

2009-2010: Organisation eines Kooperationsprojekts zwischen der Rechtsfakultät der Universität Wien und der politikwissenschaftlichen Fakultät der Universität Sarajevo zum Verfassungsreformprozess in Bosnien

2006-2007: Forschungsprojekte im Auftrag des Forum of Federations (Ottawa, Kanada), zu „Außenbeziehungen im Bundesstaat“ (Wien) und „Intraföderale Beziehungen“ im Rahmen des IV.World Congress on Federalism (New Delhi)

1994: UN-Wahlbobachter bei den ersten freien Wahlen in Südafrika

ab 1989: österreichischer Delegierter bei internationalen Konferenzen im Menschenrechtsbereich, insb KSZE

1988-89: fünf Monate Gastaufenthalt an der Universität Dakar (Senegal)

Forschungsschwerpunkte:

Vergleichendes und Europäisches Verfassungsrecht, insb. Föderalismus
Politische Philosophie, Verfassungs- und Rechtstheorie
Menschenrechte und Konstitutionalismus in interkultureller Perspektive
Grundrechte   

Ausgewählte Bibliographie:

Politische Säkularität heute,  in: Menschenrechte und Gerechtigkeit: Beiträge aus Religion, Theologie, Ethik, Recht und Wirtschaft. Festschrift für Ingeborg G. Gabriel. Klissenbauer, I., Gassner, F., Steinmair-Pösel, P. & Kirchschläger, P. G. (Hrsg.). Göttingen: V&R unipress, 2020, 293-305

Sozialkontrakt und Vertragsbegriff,  in: Festschrift  für Thomas Simon  zum 65. Geburtstag, Land, Policey, Verfassung, Verlag Österreich, 2020, 93-112

Die Aleviten im österreichischen Religionsrecht - ein Kampf um Anerkennung. Der schwere Abschied vom Ausschließlichkeitsgrundsatz, in: Österreichisches Archiv für Recht und Religion, 65. Jhg./2018, Bd. 1, 1-17, erschienen 2019. https://www.univie.ac.at/recht-religion/archiv/

Kommentierung des Art 17 Abs StGG (Wissenschaftsfreiheit) in: Korinek/Holoubek (Hrsg), Bundesverfassungsrecht – Text und Kommentar, Lfg 2016.

Öffentliche Religionen zwischen Kulturalismus und säkularer Vernunft, in: Appel/Guanzini (Hrsg.), Europa mit oder ohne Religion? II, 2016, 167-180.

Zur konfessionellen Bindung der Theologie aus Sicht der Wissenschaftsfreiheit, Wien 2014, in: Schinkele ua., Recht Religion Kultur - Festschrift für Richard Potz zum 70. Geburtstag (2014), 117-132.

Rechtswissenschaft als Argumentation, in: Busch/Konrath, Schreib Guide Jus, 3. Auflage 2013, 20-32 (2. Auflage 2006, 103; 1. Auflage 2002, 67).

Hg: Religious Pluralism and Religious Freedom, Religions, Society and the State in Dialogue, Contributions to the Austrian-Indonesian Dialogue (mit Fatimah Husein), Wien-Yogyakarta 2013.

Menschenrechte – Weltethos – Menschenpflichten, in: Pelinka (Hrsg), Weltethos und Recht, 2011, 35.

The Meaning of Political Secularity: Turning Conflict into Debate, in: Potz et al. (éd.), State, Law and Religion in Pluralistic Societies – Austrian and Indonesian Perspectives, Vienna 2010, 173.

Braucht die Rechtstheorie einen Begriff vom subjektiven Recht? Zur objektivistischen Auflösung des subjektiven Rechts bei Kelsen, in: Paulson/Stolleis (Hrsg.), Hans Kelsen. Staatsrechtslehrer und Rechtstheoretiker des 20. Jahrhunderts, 2005, 176.

Zur Ungleichbehandlung von Religionsgemeinschaften in der neueren Rechtsprechung, öarr 2005, 209.

Beitrag zum Diskussionsthema: Gott in der Verfassung?, Österreichisches Archiv für Recht und Religion 2002, 361.

Säkularität als Menschenrecht?, in: Khoury/Vanoni (Hrsg), Geglaubt habe ich, deshalb habe ich geredet. FS Andreas Bsteh, 1998, 136.

A Neo-Kantian Theory of Legal Knowledge in Kelsen's Pure Theory of Law?, in: Paulson/Paulson (Hrsg), Normativity and Norms. Critical Perspectives on Kelsenian Themes, 1998, 177.

Geltung und diskursive Legitimität - zur institutionellen Abhängigkeit des Geltungsbegriffs, in: Varga/Weinberger (Hrsg), Rechtsgeltung (ARSP Beiheft 27), 1986, 37.